Wie laut Mastern für Spotify? Perfektes LUFS Mastering Lautstärke für Streaming auf Youtube, Spotify, Soundcloud, Bandcamp, Beatport, Apple Music, und mehr.
Du hast einen tollen Song produziert, aber du bist dir nicht sicher, wie laut du ihn mastern sollst? Du willst, dass deine Musik auf Spotify und anderen Streaming-Diensten gut klingt, aber du kennst die richtigen Lautheitsstandards nicht?
Dann bist du hier richtig. In diesem Beitrag erfährst du alles über LUFS-Mastering, was es ist, warum es wichtig ist und wie du es anwendest.
Viele Streaming Dienste haben Lautheitsnormalisierungen zwischen -13 und -16 LUFS. Wenn deine hochgeladene Musik lauter ist, wird die Lautstärke heruntergedreht, um den Zielwert zu erreichen. So wird jeder Song mit fast dem gleichen Lautstärkepegel gestreamt.
Das Ziel des Masterings deiner Songs ist es, die bestmögliche Klangqualität zu erreichen. Maximale Lautstärke, aber mit dem Schwerpunkt auf transparentem und dynamischem Klang, ist das Ziel. Wenn du deinen Sound auf die nächste Stufe heben willst, solltest du versuchen, die richtige Balance zwischen einem lauten und einem dynamischen Master zu finden.
Meine bevorzugten LUFS-Lautheitsziele für Techno, House und Hip-Hop liegen normalerweise zwischen -7 LUFS und -10LUFS. Du kannst auch die LUFS-Kurzzeitmessung überprüfen und dein Ziel zwischen -6 LUFS und -9LUFS festlegen. Beim Mastering für Ambient oder Singer Songwriter Produktionen sind auch LUFS Werte zwischen -10 und -14 LUFS akzeptabel, da die Dynamik im Vordergrund steht.
Um deine Songs mit anderen Produktionen zu vergleichen, solltest du verschiedene Tools verwenden, die dir bei der Analyse von Lautstärke, Dynamik und tonaler Balance helfen.
Die meiner Meinung nach nützlichsten VST-Referenz-Plugins sind die folgenden:
Decibel: Ein einfaches und genaues LUFS-Metering-Plugin
Tonal Balance Control: Ein leistungsstarkes Tool zur Überprüfung und Anpassung der tonalen Balance deiner Songs
Sonible Metering Bundle: Ein umfassendes Paket aus verschiedenen Metering-Plugins für Lautheit, Dynamik, Spektrum und mehr
Reference 2: Ein praktisches Plugin zum Vergleichen deiner Songs mit Referenztracks
Insights 2: Ein vielseitiges Plugin zur Visualisierung verschiedener Aspekte deiner Audiosignale
VISLM: Ein Premium Metering Plugin von Nugen Audio
Diese Tools können dir helfen, deine Songs objektiv zu bewerten und zu optimieren. Du kannst sie auch verwenden, um deine Songs an verschiedene Streaming-Dienste anzupassen, indem du die entsprechenden Presets oder Ziele auswählst
Auf -14 LUFS Mastern ist eher ein Mythos, der oft missverstanden wird. Die meisten Musiker, die ihre Songs so leise veröffentlichen, haben eher Probleme, klanglich mitzuhalten.
Was das Mastering auf -14 LUFS angeht, würde ich eher davon abraten. Ich weiß, dass es viel diskutiert wird, aber fast niemand mastert auf -14LUFS. Um zu testen, auf welcher Lautstärke andere Songs deines Genres gemastert wurden, schalte in den Spotify-Einstellungen die automatische Lautstärkenanpassung aus.
Dann lade dir die Demoversion von Sidify Music Converter herunter, speichere den Song auf deiner Festplatte und prüfe auf welche Lautstärke andere Songs gemastert wurden. Du wirst feststellen, dass kaum ein Künstler seine Songs auf -14 LUFS mastern lässt.
Die Lautheitsnormalisierung ist nicht für alle Nutzer aktiviert. Der Spotify Web Player und die Spotify-Apps, die in Geräte von Drittanbietern (z. B. Lautsprecher und Fernseher) integriert sind, verfügen beispielsweise nicht immer über eine Lautstärken-Normalisierung. YouTube ist normalisiert, "YouTube Music" jedoch nicht. Auch der Webplayer von Apple Music ist nicht normalisiert. Wenn die Normalisierung ausgeschaltet ist, klingt dein -14 LUFS-Track viel leiser als die meisten anderen Tracks.
Selbst wenn die Lautheitsnormalisierung eingeschaltet ist, haben viele Künstler berichtet, dass ihre -14 LUFS Master leiser klingen als andere Tracks in Wiedergabelisten.
Einige Streaming-Dienste haben andere Lautheitsstandards und es gibt keine Garantie, dass diese Standards nicht wieder geändert werden. Spotify zum Beispiel hat 2017 seine Lautheitsvorgabe um 3 dB gesenkt und hat 2021 die Messung von ReplayGain auf LUFS umgestellt. Außerdem gibt es in den Einstellungen der Spotify Premium App drei verschiedene Lautheitseinstellungen: "Leise, Normal und Laut". Die AES empfiehlt nun, dass alle Musikstreamingdienste auf -16 LUFS umstellen. Die optimale Lautstärke hat sich also in den letzten Jahren in ziemlich regelmäßigen Abständen geändert.
Einige schlagen vor, mehrere Master zu erstellen. Also ein Master für Streaming und eines für Downloadshops. Aber digitale Aggregatoren wie Distrokid und Tunecore erlauben in der Regel nicht mehr als eine Version eines Songs, so dass man die verschiedenen Versionen einzeln veröffentlichen müsste.
Du liest oft online, dass -14LUFS als Mastering Standard angestrebt werden sollte. Ich denke, du solltest versuchen, ungefähr so laut wie andere populäre Künstler in deinem Genre zu klingen. Mit diesem Ansatz fährst du momentan am besten, bis die Lautheitsnormalisierung verbessert und vollständig standardisiert ist.
Im Moment empfehle ich dir, ein digitales Master zu verwenden, das gut klingt, aber nicht zu laut ist. Dieses kannst du dann für alle Downloadshops und Streamingdienste verwenden.
Die Normalisierung der Lautstärke solltest du den einzelnen Streaming-Anbietern überlassen. Der Klang wird in der Regel immer gleich gut sein.
Denn die automatische Normalisierung deiner Songs schadet dem Klang nicht. Wenn dein Master gut klingt, wird es auch auf den Streaming-Plattformen gut klingen. Denn bei der LUFS-Normalisierung handelt es sich lediglich um eine Anpassung der Wiedergabelautstärke.
LUFS ist eine Lautheitsnormalisierung, die auf der durchschnittlichen Lautheit basiert. Aufgrund des Loudness War wurden Musikproduktionen immer stärker komprimiert und damit weniger dynamisch. LUFS-Normalisierungen oder andere Methoden werden nun von vielen großen Streaming-Anbietern wie Youtube, Spotify und Apple Music verwendet.
Extrem laut gemasterte Songs klingen auf Streaming-Plattformen leiser und etwas flacher. Aggressives Limiting von über 3db ist tendenziell schädlich und überflüssig für den Mastering-Prozess. Wie beim Mastering für Vinyl wird nun mehr Wert auf Transparenz und Dynamik gelegt.
Audiodateien werden von verschiedenen Musik Distributoren an Streaming-Anbieter gesendet. Da die gelieferte Musik auf unterschiedliche Lautstärken gemastert wurde, wollen Spotify, Apple Music und Youtube Music das beste Hörerlebnis beim Abspielen der Songs garantieren.
Du kannst dir vorstellen, dass es sehr lästig wäre, wenn du beim Abspielen von Wiedergabelisten die Lautstärke jedes Titels manuell ändern müsstest. Deshalb kommt die Lautstärken-Normalisierung ins Spiel, damit alle gehörten Lieder gleich empfunden werden.
Diese Einstellung kannst du bei Spotify jedoch ausstellen um zu hören ob Songs unterschiedlich laut gemastert wurden.
Gehe dazu in Spotify auf Einstellungen / Audioqualität / Standardlautstärke und stelle die Funktion an oder aus.
Hier ist meine Übersicht über die LUFS-Lautheitsziele von Streaming-Anbietern (LUFS = Loudness Units relative to Full Scale). Wie ich bereits erwähnt habe, bedeutet dies nicht, dass du deine Songs auf dem -14 LUFS mastern sollst.
Hier ist meine Übersicht über LUFS-Lautstärkestandards von Streaming-Anbietern (LUFS = Loudness Units relative to Full Scale):
Spotify: -14 LUFS (kann vom Benutzer auf -11 oder -23 geändert werden).
YouTube: -14 LUFS
Apple Music: -16 LUFS (wenn iTunes Sound Check aktiviert ist).
SoundCloud: Keine Normalisierung
Amazon Music: -14 LUFS
Tidal: -14 LUFS
Pandora: -14 LUFS
Bandcamp: Keine Normalisierung
Deezer: -14 LUFS
Napster: -14 LUFS
Es gibt einige kostenlose VST Metering Plugins und LUFS analyzer zum Messen von LUFS, RMS und True Peaks, du kannst sie hier herunterladen. Füge sie als Effekt-Plugin zu deiner DAW hinzu und visualisiere die wahre Lautheit deiner Tracks und vergleiche sie mit anderen Referenzsongs.
DP Meter 3 (Free LUFS Meter)
Youlean Loudness Meter 2 (Free LUFS Meter)
Loudness Penalty Analyzer (Use this Web-App to find out if your music will be turned down by Streaming) Services)
I am Marcus, a music enthusiast who runs a mixing and mastering business. Additionally, I compose insightful articles for my blog and produce music as a member of the techno duo Agravik.